Vor der Reise ist nach der Reise - so in etwa habe ich mir das vorgestellt. Nun, es ist nicht ganz so einfach !!
Seit der Rückkehr im Mai 2015 hat sich im Leben der GlobeXplorer sehr vieles geändert. Nicole und ich haben uns im Sommer 2017 getrennt. Ja es mag vielleicht damit zusammen
hängen, das man sich auf so einer Reise extrem gut kennen lernt? Wir haben von beginn an gesagt, entweder schweisst uns die Reise noch mehr zusammen oder das Gegenteil ist der Fall.
Vorallem und wegen unseren Kindern haben wir diese Trennung nicht auf die leichte Schulter genommen und alles versucht es zu verhindern. Ich möchte nicht weiter ins Detail gehen, aber es war
eine unglaublich schwere Zeit, vorallem für unsere Kinder.
Mittlerweile darf ich sagen das es uns allen sehr gut geht. Kevin wurde im Sommer eingeschult und seine kleine Schwester Soe entwickelt sich ebenfalls wunderbar. Wir teilen uns die Obhut im Wechselmodell und als Mutter und Vater dürfen wir die sehr wichtige Stellung im Leben unserer Kinder weiter behalten. Nach der Trennung enden Väter oft als Zahl-Papis und Wochenend-Papis ! Frustration und Depression beherrschen dann oft ihre Leben. Das galt es zu verhindern und ich glaube wir dürfen stolz sein auf das heutige Ergebnis.
Gandalf das Reisefahrzeug lebt immer noch und es geht ihm besser den je. Ich habe Gandalf in den letzten 5 Jahren komplette renoviert. Der komplette Ausbau musste zwei neuen Sitzen weichen, welche als Basis für die Kindersitze dienen. Das Fahrzeug wurde komplett entrostet und hohlraumbehandelt . Bis jetzt haben wir vorerst Ruhe vom Rost. Der Zeltstoff vom Klappdach wurde auch erneuert. Das Bett renoviert und vieles mehr....
Nach einer Reisedauer von exakt 1148 Tagen, 21 Stunden, 3 Minuten und 17 Sekunden (= 3.14 Jahre) und mit 115'000 Kilometern mehr auf dem Tacho ist unser Gandalf ohne grössere Schäden unfallfrei nach Hause zurückgekehrt.
Wir möchten uns bei allen bedanken, die uns während dieser unvergesslichen Zeit in irgendeiner Weise unterstützt oder begleitet haben, und natürlich auch bei allen, die mit uns mitgefiebert und die unglaublich schönen Eindrücke, die man oft gar nicht in Worte fassen kann, mit uns geteilt haben.
Was sind unsere Zukunfts-Pläne?
Als erstes müssen wir wieder Fuss fassen in unserem neuen/alten Leben und uns mit dem sesshaften Leben vertraut machen. Zum Glück kommt jetzt der Sommer und wir dürfen nochmals viel Zeit draussen verbringen, bei hoffentlich schönem Wetter. Wenn uns das "Bünzli-Leben" zuviel wird und uns die Decke auf den Kopf fällt, packen wir einfach unseren Gandalf und fahren ins Grüne.
Unsere Jobsuche, die wir bereits in Afrika starteten, zeigt bereits Erfolg. Nicole hat seit dem 1. Juni eine Festanstellung in einem nahegelegen Spital. Roy wird ab 1. Juli als Product Manager in einem KMU durchstarten. Unsere neue Wohnung im wunderschönen Seegräben/ZH haben wir bereits am 1. Juni bezogen. Es ist ein grosses Glück, dass wir so schnell fündig wurden.
Mit den Reiseberichten sind wir noch nicht up to date. Das heisst, dass es für euch in den nächsten Wochen und Monaten noch einiges zu lesen gibt. Viel Spass! ;-)
Euer GlobeXplorer Reise Team
Roy, Nicky und Kevin
Rosafarbene Wollmütze
Auf einer staubigen, wellblechartigen Fahrpiste holpern wir tausend Höhenmeter hinunter dem Grenzdorf Metema entgegen. Die Luft bläst uns gnadenlos frontal ins Gesicht, so als käme sie direkt aus einem Heissluftgebläse. Wir ringen um Atemluft, als wir aus dem Auto aussteigen. Hier also, in dieser kargen, staubigen, heissen und trostlosen Gegend inmitten dieser unwirtlichen Landschaft, hier also sollen noch Menschen leben?
Ich ziehe mir mein Kopftuch tief ins Gesicht und schleppe mich keuchend die Treppe hoch...weiterlesen...!
Die Pässe und das Carnet de Passage lassen wir im Immigration Office von Omorate abstempeln. Das Büro gleicht eher einem halb zerfallenen Gebäude das von einem Sandsturm heimgesucht wurde. Der Zöllner arbeitet dafür sehr speditiv sodass wir eine halbe Stunde später offiziell in Äthiopien ankommen.
Beim suchen eines geeigneten Übernachtungsplatzes werden wir freundlich von einem Kiosk- Besitzer begrüsst. Wir dürfen bei ihm auf dem Gelände direkt am Omorate River unter einem grossen gewaltigen Baum übernachten. Da seien wir sicher und...weiterlesen
Im Grossstadt-Dschungel von Nairobi suchen wir verzweifelt seit zwei Stunden die Schweizer Botschaft. Die Koordinaten, die wir erhielten, lotsen uns an den Ort, wo die Schweizer Botschaft vor drei Jahren einmal war. Wir bekommen die neue Adresse, doch leider kennt unser Navi die Adresse nicht und wir fahren planlos durch die Stadt. Seit 45 Minuten stehen wir jetzt im Stau und...weiterlesen
Von Sambia fahren wir bei Mbala über die Grenze nach Tansania. Die Grenze ist sehr klein und nur über schlechte Schotterpisten zu erreichen. Uns gefällt die ruhige Fahrt ohne Verkehr und wir fühlen uns erstmals so richtig in Afrika. An der Grenze entdecken wir einen BMW und wir fragen uns... weiterlesen
Flucht vor dem Regen
Die Regenzeit erreicht uns bereits in Zimbabwe, wo wir uns schweren Herzens entscheiden, Mozambique und Malawi nicht zu bereisen. Speziell in Malawi gab es in den letzten Tagen schwere Überschwemmungen, so dass die Pisten gegen Norden entlang des Lake Malawi praktisch umpassierbar sind. Wir überlegen uns noch Reis...weiterlesen!
Exakt 3 Jahre sind wir heute ''on the road''. Zusammen mit anderen Overlander aus der Schweiz und Deutschland feiern wir dieses Jubiläum gebührend am Lake Tana im Tim & Kim Village. Der Äthiopische Weisswein ist zwar total ungeniessbar was unser aber nicht davon abhält den Tag in einer gemütlichen Runde zusammen mit unseren Overland Freunden ausklingen zu lassen.
Die Heimreise ist seit einigen Tagen nun definitiv gebucht. Am 6. April werden wir unseren Gandalf in Port Sudan abgeben. Am 9. April fliegen wir nach Amsterdam wo wir dann 20 Tage auf unser Fahrzeug warten werden. Geplant ist dass wir Nachmittags am 3. Mai in unserem Heim in Uster ankommen.
Irgendwo in der weiten Savanne Zimbabwe's stehe ich wie angewurzelt bockstill – mein Atem stockt, die Hände schweissnass, meine Augen weit aufgerissen. Zwei junge Löwenweibchen trotten direkt auf mich zu! Mein Herz rast...weiterlesen
Drei Ziegen und ein paar Wolldecken genügen
Es ist 9 Uhr morgens, das Thermometer zeigt bereits wieder 40 Grad Celsius an und der Schweiss tropft mir nur so von der Stirn. Hier also, in dieser kargen, staubigen, trostlosen Landschaft inmitten dieser ganzen unwirtlichen Gegend, leben die Himba, auch Ovahimba genannt, ein Stamm der Bantu. Wir stehen im Dörfchen, das umringt ist von einem Zaun, der aus Baumstämmen besteht. Frauen sitzen in ihrer traditionellen Kleidung und mit ihren überschulterlangen, gedrehten und mit einer ockerfarbenen Fettcreme...weiterlesen!
Krank in Kapstadt
Kapstadt ist wohl eine der schönsten Städte, die wir je besucht haben. Die magische Stadt ist eingebettet zwischen dem Tafelberg mit seiner markanten, plateauförmigen Oberfläche und dem atlantischen Ozean. Wir freuen uns diesen Ort zu erforschen und es bleibt uns sogar genügend Zeit – da der Container mit unserem Gandalf zwei Wochen Verspätung hat. Bevor wir uns aber dem Sightseeing widmen, müssen wir unsere Kranheiten dringend auskurieren. Die Vermieter unserer Stadtwohnung können es kaum verstehen...
Unsere 5 Wöchige Indonesien Reise haben wir in zwei Filmen zusammengefasst.
Folgende Orte haben wir besucht: Bali-Gili Meno-Gili Trawangan-Lombok-Komodo-Flores
Unser Australien Trip neigt sich langsam dem Ende zu. In den fast neun Monaten haben wir nun 3/4 des Kontinenten bereist und insgesamt 30'000 Kilometer abgespult. An der Ostküste - Südlich von Cairns gibts für uns nicht mehr viel Neues zu sehen. Nicky und ich haben die Ostküste Australiens in den letzten 15 Jahren schon zwei mal bereist. Somit werden wir die Touristen Strecke entlang der Küste...weiterlesen
Schweissgebadet wache ich nachts auf und erinnere mich daran, dass gestern Abend kurz vor der Ankunft am Cape Melville ein süss-säuerlicher Geruch von Kühlwasser in der Luft lag. Unbewusst habe ich dies zwar registriert aber nicht darauf reagiert. Kühlwasser-Geruch verheisst in der Regel nichts Gutes und ich ahne schlimmeres. Trotz starkem Wind schlafe ich irgendwann wieder ein. weiterlesen
In Perth erholen wir uns erst einmal von den Strapazen, die wir in den letzten Wochen durchlebt haben. Mit Strapazen meine ich, abertausende von Fliegen und fast unerträgliche Hitze und Staub im Zentrum Australiens. Der Lohn für unsere Strapazen könnt ihr in unserem letzten Reisebericht nachlesen, wer dies nicht schon getan hat. Im Haus meiner Cousine, in City Beach, machen...weiterlesen
Die lange Fahrt durch das endlose Asphaltband des Nullarbor Plane (1100km) von Esperance bis Port Augusta war sehr ermüdend. In Adelaide erholen wir uns erst mal vier Tage im Haus von Freunden, wo wir es uns gut gehen lassen. Vielen herzlichen Dank an Simon und Debbie für ihre Gastfreundschaft. Wir erledigen unsere Wäsche, füllen unsere Vorräte wieder auf und kaufen neue Kleider ein für Kevin. Auch nutzen wir wieder einmal schnelles Internet, was hier in Australien zu unserem Erstaunen sehr selten oder extrem teuer ist. Nicht selten knüpft....weiterlesen
Heute sind wir exakt zwei Jahre, nämlich seit dem 25. März 2012 on the road. Es ist grossartig, dass wir unser zweijähriges Jubiläum zusammen mit Silvan und Martina beim Wahrzeichen von Australien feiern dürfen. Mit Sicht auf den Uluru stossen wir bei Sonnuntergang an und lassen das gewaltige Farbenspiel auf uns wirken. Unter funkelndem Sternenhimmel lassen wir den Abend gemütlich ausklingen.
Schon seit Jahren träumen wir davon auf dem Landweg nach Australien zu fahren. Nun sind wir angekommen und können es aber kaum fassen. Immer wieder sage ich zu Nicky: ,,Hey Schatz, wir sind nach Australien gefahren!!!‘‘ Wir schauen uns fragend an und jubeln…yeahhhhh!!! Irgendwie scheint es für uns so normal zu sein immer wieder an neue Orte anzukommen, dass die Emotionen nicht mehr so sprudeln wie am Anfang unserer Reise. Der Reisealltag hat schon lange Einzug gehalten und wir müssen uns einmal mehr bewusst werden, wie schön wir es haben und wie privilegiert wir sind so etwas wundervolles machen zu dürfen...weiterlesen